In meinem aktuellen DJI Mini 3 Pro Test teile ich meine ehrlichen Erfahrungen mit dieser Drohne – aus der Perspektive eines Landschaftsfotografen, der sie sowohl für Aufträge als auch für private Fotoprojekte genutzt hat. Schon nach den ersten Flügen stand für mich fest: Die DJI Mini 3 Pro* ist keine Spielerei, sondern eine ernsthafte Option für alle, die flexibel und rechtlich unkompliziert neue Perspektiven erkunden möchten.
Ich selbst hatte mehrere Jahre lang eine DJI Phantom 4, die ich 2020 wieder verkauft habe, da ich sie nur zwei- bis dreimal pro Jahr genutzt hatte. Als die DJI Mini 3 Pro mit ihrem neuen Sensor vorgestellt wurde, war mir sofort klar: Das könnte die richtige Drohne für mich sein.
Ich habe die Kamera in den Schweizer Alpen, in Schottland und im Pfälzerwald getestet. Der Fokus liegt dabei nicht auf reinen technischen Daten, sondern auf der Praxis: Wie gut schlägt sich die Kamera wirklich? Wo liegen ihre Grenzen? Und lohnt sie sich auch im Jahr 2025 noch für Landschaftsfotografen, die Wert auf Bildqualität legen, aber gleichzeitig mit leichtem Gepäck reisen möchten?
Warum habe ich mich für die DJI Mini 3 Pro entschieden?
Für mich war die Entscheidung schnell klar: Ich wollte eine kompakte, leichte Drohne, die ohne viel Bürokratie nutzbar ist. Größere Modelle wie die Mavic bieten zwar eine bessere Qualität, sind aber schwerer und unterliegen strengeren Auflagen. Das ist besonders auf Reisen oder bei Workshops ein Nachteil.
Seit 2020 hatte ich allerdings gezögert, eine Drohne zu kaufen. Ich dachte, dass diese Perspektiven die Betrachter nicht mehr emotional abholen. Außerdem hatte ich Sorge, dass ich mich mehr mit Genehmigungen und Vorschriften herumschlagen müsste als mit dem Fotografieren selbst. Diese Zweifel waren für mich ein echter Grund, das Thema lange vor mir herzuschieben.
Mit einem Gewicht unter 250g ist die DJI Mini 3 Pro* unkomplizierter einzusetzen. Sie passt problemlos in den Rucksack und ist in wenigen Sekunden startklar. Das war auf Touren in den Alpen oder im Pfälzerwald ein riesiger Vorteil. Ich musste nicht lange überlegen, ob ich sie mitnehme, sondern hatte sie immer dabei – so ergaben sich viele Gelegenheiten für spannende Perspektiven.

Wenn ich die Crème de la Crème der Drohnenfotografie von DJI gewollt hätte, hätte ich mich für die Mavic Pro entschieden. Da ich aber in Deutschland lebe, gibt es so viele Einschränkungen, dass ich kaum Möglichkeiten zum Fliegen habe.

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Wie gut ist die Kamera der DJI Mini 3 Pro im Test?
Die Kamera ist für viele das Herzstück jeder Drohne und genau hier hat mich die DJI Mini 3 Pro im Test überzeugt. Trotz ihrer kompakten Bauweise liefert sie dank ihres größeren Sensors erstaunlich viel Bildqualität. Die beste Qualität erhält man, wenn man Panoramen (Hoch- oder Querformat) in Kombination mit einer Belichtungsreihe fotografiert (dazu gleich mehr). Besonders in der Landschaftsfotografie fällt auf, dass Details sauber wiedergegeben werden und die Farben natürlich wirken.

Mir ist wichtig, dass die Drohne Belichtungsreihen (AEB) aufnehmen kann. Damit lassen sich später HDR-Aufnahmen erstellen. Das ist besonders bei Szenen mit starkem Kontrast – etwa wenn der Himmel hell, der Vordergrund aber dunkel ist – von Vorteil. Dadurch ist die Kameraqualität der DJI Mini 3 Pro* spürbar flexibler als die vieler Konkurrenzmodelle in derselben Gewichtsklasse.
Bildqualität bei wenig Licht
Als Landschaftsfotograf achte ich neben dem Dynamikumfang auch auf das Bildrauschen bei wenig natürlichem Licht. Während meiner Fotoreise nach Schottland konnte ich in den Highlands einige Testaufnahmen machen und muss sagen, dass das Bildrauschen wirklich akzeptabel ist. Bei ISO 400 hielt sich das Bildrauschen in Grenzen und ich konnte in Lightroom noch einiges herausholen. Die Mini 3 Pro ist zwar keine Drohne für die blaue Stunde, kann aber gut mit den größeren Modellen mithalten.
Der kleinere Sensor schränkt den Dynamikbereich etwas ein und kann die Gesamtqualität beeinträchtigen, wenn das Bild deutlich hellere und dunklere Bereiche aufweist. Das war mir jedoch bereits vor dem Kauf der DJI Mini 3 Pro bewusst.

Belichtungsreihen und Panorama mit der DJI Mini 3 Pro
Auch das Thema Panorama ist spannend. Zwar lassen sich Panorama und AEB nicht direkt kombinieren, aber mit einem kleinen Trick funktioniert es trotzdem: Zunächst stelle ich die Drohne auf Belichtungsreihen ein und lasse das erste Bild aufnehmen. Danach schwenke ich manuell leicht nach rechts, achte dabei auf eine Überlappung von etwa 30–40 Prozent und löse erneut aus. Am Ende lassen sich die Bilder in Lightroom oder einer anderen Software perfekt zusammenfügen. So entstehen riesige, hochdetaillierte Panoramen mit vollem Dynamikumfang, die sich ideal für Berge oder weite Landschaften eignen.


Megapixel & Dynamikumfang – mehr aus den Fotos herausholen
Reichen 12 Megapixel wirklich aus? Meine Antwort lautet: Ja, wenn der Sensor richtig eingesetzt wird. In der Landschaftsfotografie ist nicht die reine Megapixel-Zahl entscheidend, sondern wie gut der Dynamikumfang ist und wie flexibel sich die Dateien in der Nachbearbeitung nutzen lassen.
Die DJI Mini 3 Pro* liefert RAW-Dateien, die erstaunlich viel Spielraum bieten. Besonders bei kontrastreichen Szenen, wie beispielsweise Sonnenuntergängen oder Schneelandschaften in den Alpen, konnte ich in Lightroom problemlos die Schatten aufhellen und gleichzeitig die Zeichnung in den Wolken erhalten. Genau hier merkt man die starke Verbesserung des Sensors im Vergleich zur Mini 2.

Natürlich darf man nicht vergessen: Eine Mini-Drohne hat Grenzen. In extremem Gegenlicht oder bei sehr hohen ISO-Werten stößt selbst die Mini 3 Pro an ihre Grenzen. Doch im Alltag, sei es im Pfälzerwald oder in den schottischen Bergen, hat sie mich selten im Stich gelassen. Für mich ist das ein klarer Pluspunkt, denn die Kameraqualität der DJI Mini 3 Pro geht weit über das hinaus, was man von einer 249-Gramm-Drohne erwarten würde.
Erfahrungen bei Wind und Wetter
Eine der Fragen, die mir immer wieder gestellt wird, lautet: „Wie stabil ist die DJI Mini 3 Pro eigentlich bei schlechtem Wetter?“ Genau das habe ich in der Praxis ausgetestet – sowohl in den schottischen Highlands als auch bei typischem Herbstwetter im Pfälzerwald. Und ich kann direkt sagen: Meine Erfahrungen mit der DJI Mini 3 Pro in diesen Situationen haben mich wirklich überrascht.
In Schottland und Madeira war die Drohne oft an den Küsten und Klippen im Einsatz, wo Windgeschwindigkeiten von 30 bis 40 km/h keine Seltenheit sind. Ich hatte erwartet, dass die Mini 3 Pro hier sehr schnell an ihre Grenzen stoßen würde – immerhin wiegt sie deutlich weniger als eine Mavic. Doch das Gegenteil war der Fall: Selbst bei starkem Seitenwind blieb sie erstaunlich stabil in der Luft. Natürlich merkt man, dass die Drohne stärker korrigieren muss und die Akkulaufzeit etwas schneller sinkt, aber die Bildqualität und das Videomaterial bleiben problemlos nutzbar. Für mich war das ein echter Pluspunkt, denn so konnte ich auch in exponierten Lagen Aufnahmen machen, die mit einer größeren Drohne gar nicht realisierbar gewesen wären.

Im Pfälzerwald hatte ich ein ganz anderes Szenario: dichter Nebel, hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Viele Drohnen reagieren empfindlich darauf, vor allem, wenn Feuchtigkeit in die Lüftungsschlitze zieht. Doch im Test des DJI Mini 3 Pro zeigte sich, dass er damit erstaunlich gut klarkommt. Der Gimbal arbeitete zuverlässig, die Kamera beschlug nicht und selbst nach 20 Minuten Flugzeit im Nebel gab es keinerlei Ausfälle. Das ist ein entscheidender Vorteil für Landschaftsfotografen, die oft frühmorgens unterwegs sind.
Letzte Gedanken zum DJI Mini 3 Pro
Zugegeben, als ich das erste Mal über den Kauf der DJI Mini 3 Pro* nachdachte, war ich besorgt, dass mich der kleinere Sensor und die geringere Auflösung im Vergleich zu den größeren Brüdern der Mini schnell frustrieren würden. Nach wie vor bin ich sehr zufrieden mit der Drohne, für die ich mich entschieden habe.
Ich kann immer noch fast überall fliegen, mit weniger Einschränkungen im Vergleich zu den schwereren Drohnen. Zwar darf ich z.B. im Schwarzwald & Pfälzerwald nicht zu einigen landschaftlich schönen Plätzen fliegen (Naturschutzgebiet), aber das muss man eben in Kauf nehmen. Wenn ich mit Belichtungsreihen/Panoramen arbeite, kann ich in den meisten Situationen noch mit der geringeren Auflösung leben.
Aufgrund des kleineren und leichteren Formfaktors passt die DJI Mini 3 Pro gut in meine Kameratasche, so dass ich sie bei allen Landschaftsaufnahmen dabei habe. Meine Befürchtung, dass die Drohne zu Hause ungenutzt im Regal verstaubt, ist unbegründet. Ich habe sie immer zur Hand, wenn sich die Gelegenheit für ein gutes Drohnenfoto bietet.
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