Wie schlägt sich die DJI Mini 3 Pro im Test? Drohnen sind eine tolle Möglichkeit, neue Perspektiven zu entdecken und zu fotografieren. Ich hatte lange eine DJI Phantom 4, die ich aber 2020 verkauft habe, weil ich sie vielleicht 2-3 Mal im Jahr wirklich genutzt hatte. Dafür war sie zu schade! Im Jahr 2021 kam die neue Mini 3 Pro mit neuem Sensor auf den Markt und ich wollte endlich wieder eine Drohne, die man auch auf Reisen mitnehmen kann.

In diesem Blog möchte ich von meinen Erfahrungen mit der kleinen Drohne von DJI berichten.

Warum habe ich mich für die DJI Mini 3 Pro entschieden?

Was hat mich bisher davon abgehalten, eine Drohne zu kaufen und warum dachte ich, dass sie mir nicht viel bringen würde?

Es gab mehrere Gründe, warum die DJI Phantom 4 Pro für mich keinen Sinn mehr machte. Zum einen ließ sich die Drohne nicht wirklich gut auf Reisen mitnehmen und zum anderen war die Inbetriebnahme einfach zu kompliziert. Als Landschaftsfotograf muss ich auch auf schnell wechselnde Lichtverhältnisse reagieren können. Ein weiterer Grund waren bzw. sind rechtliche Einschränkungen.

Die kleine DJI Mini oder Spark waren zu diesem Zeitpunkt keine Option, da die Bildqualität (meiner Meinung nach) einfach nicht ausreichend war.

Hätte ich die Crème de la Crème der Drohnenfotografie von DJI gewollt, hätte ich mich für die Mavic Pro entschieden. Da ich aber hier in Deutschland lebe, gibt es so viele Einschränkungen, dass ich nicht wirklich viele Optionen zum Fliegen habe.

Die Drohnen der DJI Mini-Serie sind vom Formfaktor her perfekt, da ich mit einem Startgewicht von unter 250 g fast überall fliegen darf. Vorrausgesetzt, ich fliege nicht im beschränktem Luftraum. Die ursprüngliche Mini und Mini 2 Drohnen waren in dieser Hinsicht nicht gut genug. Entweder wegen der fehlenden Unterstützung des RAW-Formats oder einfach wegen der Sensorgröße und dem, was ich über die allgemeine Bildqualität gelesen hatte.

Wie gut ist die Kamera der DJI Mini 3 Pro im Test?

Sprechen wir über das Fotografieren mit der Mini 3 Pro, weswegen ich sie schließlich gekauft habe. Ich muss zugeben, dass ich nicht gerade ein Pixel-Fan bin. Aber ich suche nach der bestmöglichen Bildqualität, und bisher hat mich die Kamera der Mini 3 Pro wirklich beeindruckt. Was die Auflösung betrifft, so werden die 12 Megapixel nicht gerade die Welt in Staunen versetzen. Für die meisten Anwendungen ist sie jedoch gut genug, und mit ein paar Tricks kann man noch viel mehr herausholen.

Es gibt auch einen 48MP-Modus, um die Pixelzahl von 12 auf 48 Megapixel zu erhöhen. Ich habe keine Ahnung, was das eigentlich bedeutet, aber es nützt mir sowieso nichts, da ich mit 48 MP keine Belichtungsreihen machen kann.

Bildqualität bei wenig Licht

Als Landschaftsfotograf achte ich neben dem Dynamikumfang auch auf das Bildrauschen bei wenig natürlichem Licht. Während meiner Fotoreise nach Schottland konnte ich in den Highlands einige Testaufnahmen machen und muss sagen, dass es wirklich akzeptabel ist. Bei ISO 400 hielt sich das Bildrauschen in Grenzen und ich konnte in Lightroom einiges herausholen. Die Mini 3 Pro ist jetzt keine Drohne für die blaue Stunde, aber kann gut mit den großen Brüdern mithalten.

Der kleinere Sensor schränkt den Dynamikbereich etwas ein und kann die Gesamtqualität in bestimmten Situationen beeinträchtigen, wenn das Bild deutlich hellere und dunklere Bereiche aufweist. Das wusste ich jedoch schon, bevor ich die DJI Mini 3 Pro gekauft habe.

Bei Motiven mit einem großen Dynamikumfang verwende ich die automatische Belichtungsreihe, bei der 5 separate Fotos mit unterschiedlicher Belichtung aufgenommen werden. So kann ich den Dynamikumfang auf mehrere Fotos verteilen und erreiche eine bessere Qualität. In Lightroom kann ich alle Bilder mit der Option „Zu HDR zusammenführen“ kombinieren und erhalte eine DNG-Datei, die den gesamten Dynamikumfang der 5 Rohdateien enthält.

In diesem Test der DJI Mini 3 Pro bin ich mit der Bildqualität, wenn man die Sensorgröße bedenkt, rundum zufrieden.

Megapixel & Dynamikumfang des Fotos erhöhen ohne Qualitätsverlust

Ja, die Mini 3 Pro ist bei weitem nicht auf dem Niveau einer Mavic 3 Pro oder Classic. Aber es gibt ein paar Tricks, mit denen man viel mehr aus der Drohne herausholen kann. Diese möchte ich dir hier vorstellen.

Das größte Manko der DJI Mini 3 Pro ist sicherlich die Anzahl der Megapixel. Zugegeben, bei den kompakten Abmessungen der Drohne und der Kamera kann man keine 45 Megapixel erwarten. Eine Möglichkeit, die Anzahl der Megapixel zu erhöhen, ist die Aufnahme eines Panoramas. Um möglichst viele Pixel bei einem Seitenverhältnis von 3:2 zu erhalten, wähle ich das Hochformat. Wenn ich 4-5 Fotos im Hochformat nebeneinander lege, kann ich sie leicht auf 16:9 oder 3:2 zuschneiden. Am Ende habe ich statt 12MP satte 36MP. Um noch bessere Ergebnisse zu erzielen und den Dynamikumfang zu erhöhen, kann man dies mit einer 5er Belichtungsreihe kombinieren.

Letzte Gedanken zum DJI Mini 3 Pro

Zugegeben, als ich das erste Mal über den Kauf der Mini 3 Pro nachdachte, war ich besorgt, dass mich der kleinere Sensor und die geringere Auflösung im Vergleich zu den größeren Brüdern der Mini schnell frustrieren würden. Nach wie vor bin ich sehr zufrieden mit der Drohne, für die ich mich entschieden habe.

Ich kann immer noch fast überall fliegen, mit weniger Einschränkungen im Vergleich zu den schwereren Drohnen. Zwar darf ich z.B. im Schwarzwald & Pfälzerwald nicht zu einigen landschaftlich schönen Plätzen fliegen (Naturschutzgebiet), aber das muss man eben in Kauf nehmen. Wenn ich mit Belichtungsreihen/Panoramen arbeite, kann ich in den meisten Situationen noch mit der geringeren Auflösung leben.

Aufgrund des kleineren und leichteren Formfaktors passt die DJI Mini 3 Pro gut in meine Kameratasche, so dass ich sie bei allen Landschaftsaufnahmen dabei habe. Meine Befürchtung, dass die Drohne zu Hause ungenutzt im Regal verstaubt, ist unbegründet. Ich habe sie immer zur Hand, wenn sich die Gelegenheit für ein gutes Drohnenfoto bietet.


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