Frankfurt zu fotografieren ist immer ein besonderes Erlebnis. Keine andere Stadt in Deutschland hat eine so markante Skyline wie Frankfurt am Main. Zwischen modernen Hochhäusern, Brücken und kleinen Details findest du unzählige Motive – von großen Panoramen bis hin zu klarer Architektur.
Bei meinem letzten Workshop starteten wir am Eisernen Steg, zogen weiter zum Maintower und beendeten die Tour bei Sonnenuntergang an der Flößerbrücke. Schon damals wurde deutlich, wie vielseitig die Fotospots in Frankfurt sind: mal klassisch, mal überraschend. Ein Teilnehmer fragte mich, warum ich selbst keine Fotos mache. Meine Antwort: Ich warte auf das richtige Licht. Genau wie in der Landschaftsfotografie entscheidet auch in der Stadtfotografie das Licht über Tiefe, Stimmung und Wirkung.
In diesem Blog zeige ich dir meine liebsten Orte zum Fotografieren in Frankfurt, gebe dir Tipps zum Einsatz von Weitwinkel- und Teleobjektiven und erkläre dir, warum die Architektur in Frankfurt nie gleich aussieht.
Skyline vom Eisernen Steg
Wer Frankfurt fotografieren möchte, kommt fast automatisch am Eisernen Steg vorbei. Von hier aus hat man den klassischen Postkartenblick auf die Skyline – und genau deshalb packen fast alle Fotografen sofort ihr Weitwinkelobjektiv aus. Das ergibt natürlich ein imposantes Panorama: Skyline, Main, Brücke, alles in einem Bild. Doch die spannendsten Fotos entstehen oft, wenn du gegen den Strom schwimmst.
Deshalb empfehle ich meinen Teilnehmern immer, auch das Teleobjektiv einzusetzen. Anstatt alles zu zeigen, wählt man bewusst aus, was ins Bild gehört. Plötzlich geht es nicht mehr um die gesamte Skyline, sondern um verdichtete Strukturen: ein einzelnes Hochhaus im goldenen Abendlicht, die Spiegelung von Wolken in einer Glasfassade oder die Überlagerung mehrerer Türme, die zusammen fast wie ein Muster wirken. So entstehen Kompositionen, die klarer wirken und den Blick gezielt lenken – weg vom reinen Überblick, hin zu spannenden Ausschnitten.

Das Schöne daran ist, dass du denselben Fotospot mehrfach besuchen kannst und immer wieder neue Ideen findest. Ich war inzwischen viele Male am Eisernen Steg und habe jedes Mal eine andere Skyline erlebt. Mal gab es dramatische Wolken, mal warmes Abendlicht und mal eine spiegelglatte Wasseroberfläche. Mit dem Teleobjektiv wird aus dem bekannten Motiv plötzlich eine Serie ganz unterschiedlicher Bilder. Genau das macht diesen Ort für mich so spannend.

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Frankfurt fotografieren mit Teleobjektiv
Wenn es um das Fotografieren von Frankfurt geht, denken viele sofort an Weitwinkel und Skyline-Panorama. Doch gerade hier lohnt es sich, auch das Teleobjektiv zu verwenden. Anstatt alles ins Bild zu packen, kannst du gezielt Details herausarbeiten. Denk zum Beispiel an Glasfassaden im Abendlicht, grafische Muster aus überlagerten Hochhäusern oder Spiegelungen in den Türmen.
Mit längeren Brennweiten verdichtest du die Szene und lenkst den Blick bewusst. Viele meiner Workshop-Teilnehmer sind überrascht, wie anders die Skyline wirkt, wenn sie statt mit 16 mm mit 100 oder 200 mm fotografieren. So wird aus dem bekannten Motiv ein Bild mit klarer Struktur und eigenem Charakter.
Mein Tipp: Nimm dir an einem Ort Zeit und probiere verschiedene Brennweiten aus. So entsteht eine Serie, die von der Totale bis zum Detail reicht – und genau darin zeigt sich die Vielseitigkeit der Frankfurter Architektur.

Zwischen den Hochhäusern am Maintower
Für ihre Fotos fahren viele Besucher auf den Maintower hinauf. Die Aussicht ist zwar beeindruckend, aber wenn du Frankfurt fotografieren möchtest, lohnt es sich, die Perspektive umzudrehen. Statt von oben auf die Stadt zu schauen, stelle dich zwischen die Hochhäuser und richte die Kamera nach oben.
Genau das haben wir im Workshop gemacht. Mitten in den Straßenschluchten wirken die Türme noch einmal ganz anders: riesig, monumental, fast wie ein Canyon aus Glas und Beton. Besonders spannend wird es, wenn Wolken durchziehen. Mit einer Langzeitbelichtung kannst du sie in weiche, dynamische Linien verwandeln, die sich um die Architektur legen. So erhält dein Bild mehr Bewegung und wirkt moderner als ein einfacher Schnappschuss.
Auch hier gilt: Nicht nur mit dem Weitwinkel arbeiten! Zwar lässt sich damit die gesamte Szene nach oben aufnehmen, doch mit dem Standardobjektiv kannst du gezielt Ausschnitte wählen. Eine einzelne Glasfassade, die den Himmel spiegelt, oder die strenge Linienführung eines Hochhauses sind beispielsweise starke Motive, die oft übersehen werden.

Die Architektur Frankfurts lebt von Kontrasten: rund und eckig, Glas und Beton, alt und neu. Zwischen den Hochhäusern findest du all diese Gegensätze auf wenigen Metern. Wenn du Langzeitbelichtungen planst, nutze ein Stativ und achte auf die Symmetrie. Denn schon ein kleiner Schwenk nach links oder rechts kann die Linienführung stören.
Sonnenuntergang an der Flößerbrücke
Die Flößerbrücke ist einer der beliebtesten Fotospots in Frankfurt. Von hier aus eröffnet sich ein Blick auf den Main und die Skyline, ein Motiv, das nie langweilig wird. Ich selbst war inzwischen mehr als 15 Mal hier und jedes Mal sah es anders aus: Mal gab es knallige Farben, mal dramatische Wolken und mal sanftes Abendlicht. Genau das macht den Reiz aus: Die Skyline bleibt immer dieselbe, doch das Licht verwandelt die Szenerie ständig neu.
Auch während des letzten Workshops war es wieder so. Als wir ankamen, war die Stimmung eher trist: Graue Wolken, wenig Kontrast und kaum Struktur. Viele hätten in diesem Moment die Kamera weggelegt. Doch wer Geduld mitbringt, wird oft belohnt. Nach einer Stunde riss der Himmel auf, die Sonne brach durch die Wolkendecke und tauchte die Hochhäuser für wenige Minuten in goldenes Licht.


Natürlich blieb es nicht trocken: Ein kurzer Regenschauer zwang uns, die Stative für 10 bis 15 Minuten stehen zu lassen und Unterschlupf zu suchen. Doch genau solche Momente machen den Unterschied. Die Stimmung nach dem Regen war intensiver und stimmungsvoller als erwartet.
Mein Tipp: Lass dich von einem grauen Himmel nicht entmutigen! Gerade bei Motiven wie der Skyline wird deutlich, welchen Einfluss Wetter und Lichtstimmung auf das Bild haben. Je öfter du einen Ort wie die Flößerbrücke besuchst, desto besser verstehst du, welche Momente wirklich magisch sind.


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Fazit: Frankfurt zu fotografieren lohnt sich immer wieder
Ob Eisener Steg, Maintower oder Flößerbrücke – wer eine Fototour durch Frankfurt plant, hat unzählige Möglichkeiten. Gerade hier zeigt sich für mich, dass es nicht nur auf Technik und Ausrüstung, sondern vor allem auf Geduld und den richtigen Moment ankommt.
Ich habe die Skyline inzwischen schon über 15 Mal von der Flößerbrücke aus fotografiert. Jedes Mal war die Stimmung anders: Mal leuchtete der Himmel in einem glühenden Abendrot, mal zogen dramatische Regenwolken auf und mal schien nach einem Schauer sanftes Licht. Kein Besuch gleicht dem anderen. Genau das ist es, was die Fotografie für mich so spannend macht: Du kannst denselben Ort immer wieder aufsuchen und trotzdem jedes Mal ein einzigartiges Bild mit nach Hause nehmen.
Mein Tipp an dich: Nimm dir Zeit und besuche bekannte Orte mehrfach. Gerade in der Städtefotografie lohnt es sich, nicht nur auf „das eine Foto“ zu hoffen, da sich Wetter, Licht und selbst die Spiegelungen in Glasfassaden ständig ändern. So entsteht über mehrere Besuche hinweg eine Bildserie, die die Vielfalt und den Charakter einer Stadt wie Frankfurt wirklich einfängt.
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