Fotospots zu finden, ist eine der spannendsten Aufgaben in der Landschaftsfotografie. Die berühmten Orte, die schon tausendfach fotografiert wurden, kennt jeder. Doch wirklich besondere Bilder entstehen oft dort, wo du deinen eigenen Blick einbringst und Motive findest, die nicht in jedem Reiseführer stehen. Genau dafür ist gutes Location-Scouting entscheidend.

Früher habe ich oft auf gut Glück die Kamera eingepackt und gehofft, dass sich ein passendes Motiv zeigt. Heute weiß ich, dass eine gezielte Vorbereitung den Unterschied macht. Mithilfe digitaler Tools wie Karten-Apps, Höhenlinien oder Sonnenstand-Planern lässt sich bereits am Schreibtisch viel über einen Ort herausfinden. In Kombination mit Vor-Ort-Erkundungen kannst du so Landschaften entdecken, die perfekt zu deinem fotografischen Stil passen.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du systematisch neue Fotospots findest – von der digitalen Recherche bis hin zum spontanen Scouting unterwegs. Du erfährst außerdem, warum Licht und Wetter mindestens genauso wichtig sind wie die Wahl des Spots und wie du klassische Orte immer wieder neu interpretierst. Wenn du ein wenig planst und geduldig bist, kannst du so deine ganz persönliche Sammlung einzigartiger Motive aufbauen.

Digitales Scouting – Karten, Sonnenstand und Schatten

Wenn du neue Fotospots finden willst, beginnt die Arbeit meist nicht draußen in der Natur, sondern am Computer. Digitale Tools wie Google Maps, Google Earth oder Photopills sind für mich die Grundlage beim Location-Scouting.

In Google Maps schaue ich mir zunächst das Satellitenbild an. Oft gibt es dort bereits Fotos anderer Nutzer, die an interessanten Orten hochgeladen wurden. So kann ich mir einen ersten Eindruck verschaffen und bereits im Kopf überlegen, welche Kompositionen funktionieren könnten. Dabei ist die Frage wichtig: Was soll das Hauptmotiv im Bild sein? Erst wenn ich diese Frage für mich beantworten kann, bewerte ich den Ort als lohnenswert. Wenn mir ein Ort gefällt, speichere ich ihn direkt als Favorit. Mit Street View lassen sich sogar Straßen vorab virtuell ablaufen, was praktisch ist, wenn man eine mögliche Perspektive oder Blickachse prüfen möchte.

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Wenn ich eine größere Fotoreise plane, nutze ich zusätzlich Google MyMaps. Der Unterschied: Während Google Maps nur einzelne Favoriten speichert, kann ich mit MyMaps eine komplette Karte mit mehreren Ebenen anlegen. Dort trage ich Orte ein, füge Beispielbilder hinzu und notiere Informationen wie den Sonnenstand, die Jahreszeit oder die Anfahrtszeit. Die Karte kann ich unterwegs direkt über Google Maps öffnen und zur Location navigieren.

Google Earth setze ich vor allem dann ein, wenn es in Google Maps keine Nutzerfotos gibt. Mithilfe der 3D-Ansicht erkenne ich die Typografie einer Landschaft sehr gut: Wo liegen Täler, welche Gipfel ragen hervor und welche Blickachsen sind spannend? Das ist zwar manchmal Glückssache, aber oft führt genau dieses Stöbern zu spannenden Entdeckungen.

Nutzung von Plattformen und Community

Neben Karten-Apps ist die Fotocommunity eine der besten Möglichkeiten, um neue Fotospots zu entdecken. Gerade der Blick auf die Beiträge anderer bringt oft Ideen, auf die man selbst nie gekommen wäre.

Ein Klassiker ist Instagram. Ich suche dort nach Hashtags wie #Pfälzerwald oder #Alpenvorland und stoße schnell auf spannende Bilder. Über die Ortsmarkierungen erkenne ich in der Regel den genauen Standort. Noch wichtiger ist, dass ich mir die Perspektiven genau ansehe und überlege, wie ich sie selbst interpretieren könnte. Vielleicht eignet sich der Ort auch für ein Teleobjektiv, obwohl die meisten Fotos dort mit Weitwinkel aufgenommen werden. So vermeide ich es, einfach nur nachzufotografieren.

Darüber hinaus nutze ich Plattformen wie 500px oder Flickr für Inspiration. Noch wertvoller finde ich aber den direkten Austausch in lokalen Gruppen – sei es in Facebook-Communities oder beim Gespräch mit anderen Fotografen vor Ort. Dort tauchen oft Tipps auf, die in keinem Reiseführer stehen: ein unscheinbarer Feldweg, eine Burgruine ohne Touristen oder ein See, der im Herbstnebel eine magische Stimmung erzeugt.

Die Wander-App: Komoot

Auch Komoot ist sehr spannend. Anders als bei Instagram sind dort oft Wanderer und Outdoor-Begeisterte unterwegs, die ihre Touren dokumentieren. Sie fotografieren nicht unbedingt mit dem Anspruch eines Fotografen, was es gerade so interessant macht. So entdeckt man Motive, die selten fotografiert wurden und keine überlaufenen Hotspots sind. Für mich war Komoot schon mehrfach ein Türöffner zu Orten, die ich sonst nie gefunden hätte.

Mein Tipp: Nutze Fotos anderer als Ausgangspunkt, kombiniere sie aber immer mit deinem eigenen Location-Scouting. So stellst du sicher, dass du nicht nur geeignete Orte findest, sondern auch deine persönliche Handschrift einbringen kannst.

Mein Workflow: Von geplanten Reisen bis spontanen Entdeckungen

Neue Fotospots zu finden, funktioniert für mich auf zwei Arten: Einerseits durch sorgfältige Planung bei größeren Fotoreisen und andererseits durch spontane Entdeckungen im Alltag. Beide Methoden sind wichtig, da sie sich gegenseitig ergänzen und es mir ermöglichen, sowohl sichere Motive als auch unerwartete Schätze zu fotografieren.

Geplante Fotoreisen mit Google MyMaps

Bei der Planung großer Reisen erstelle ich immer zuerst eine Google-MyMaps-Karte. Im Gegensatz zu den Favoriten in Google Maps kann ich hier eine komplette Sammlung von Orten mit verschiedenen Ebenen und Kategorien erstellen. Jeder Eintrag enthält neben dem genauen Ort auch ein Beispielbild, Informationen zum Sonnenstand und zur Jahreszeit, in der sich der Ort am meisten lohnt. Außerdem notiere ich, wie lange die Anfahrt dauert und ob es besondere Zugangsbedingungen gibt, etwa Wanderzeiten oder Parkmöglichkeiten.

Ich nutze diese Karten dann direkt unterwegs, indem ich sie in Google Maps öffne und mich dorthin navigieren lasse. Für mich sind sie eine Art visueller Fahrplan, den ich flexibel an Wetter und Licht anpassen kann. So verliere ich nie den Überblick und habe trotzdem genug Freiheit, um spontan umzuplanen.

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Spontane Entdeckungen unterwegs

Andererseits entstehen viele meiner Lieblingsbilder völlig ungeplant. Oft genügt ein Blick aus dem Auto, um etwas zu entdecken, das mich inspiriert: einen einzelnen Baum auf einer Kuppe, eine kleine Kapelle am Waldrand oder eine Burg, die im Abendlicht leuchtet. Solche Orte markiere ich sofort in Google Maps, unabhängig davon, ob ich sie an diesem Tag fotografiere oder nicht. So hat sich über die Jahre eine persönliche Datenbank aufgebaut, auf die ich jederzeit zurückgreifen kann.

Auch Komoot oder Bilder von Wanderern liefern mir Inspiration. Dort entdecke ich oft Motive, die keine bekannten Hotspots sind – genau das macht sie so spannend.

Recherche bei unbekannten Orten

Manchmal stoße ich online auf ein Foto ohne Ortsangabe und dann beginnt die eigentliche Detektivarbeit. Auf den ersten Blick wirkt es spannend, doch der genaue Standort bleibt unklar. In solchen Fällen analysiere ich jedes Detail im Bild: den Sonnenstand, die Schattenrichtung, markante Felsformationen oder auch eine Burg im Hintergrund. Mithilfe dieser Hinweise versuche ich, den exakten Ort über Google Earth oder Kartenmaterial zu lokalisieren.

Das kann sehr zeitaufwendig sein. Manchmal gelingt es mir innerhalb weniger Minuten, den Ort anhand kleiner Details zu identifizieren, manchmal dauert es jedoch Stunden. Oft bleibe ich auch in Sackgassen hängen und komme nicht weiter. Doch gerade diese intensive Recherche ist wertvoll: Sie schärft den Blick für Landschaften und trainiert, eine Szene bewusster zu lesen.

Wenn ich den Spot schließlich gefunden habe, ist die Freude doppelt so groß. Denn dann habe ich nicht nur ein Motiv entdeckt, sondern auch das Wissen erworben, wie und wann es sich am besten fotografisch umsetzen lässt.

💡 Video-Tutorial zum Location-Scouting: Viele fragen mich, wie genau ich diesen Prozess umsetze. Auf Patreon zeige ich meinen Workflow regelmäßig auch visuell mit Screenshots, Karten und Beispielbildern. Zusätzlich lade ich dort Videos hoch, in denen ich Schritt für Schritt zeige, wie aus der digitalen Planung am Ende ein fertiges Foto entsteht.

Warum ich selten Backup-Locations brauche

Viele fragen mich, ob ich immer Ersatz-Spots im Kopf habe, für den Fall, dass das Licht nicht passt. Ehrlich gesagt eher selten. Da ich meine Fotospots im Vorfeld sehr gründlich digital scoute, fühle ich mich gut vorbereitet und brauche diesen Plan B nur in Ausnahmefällen. Die Kombination aus detaillierter Vorbereitung und spontanen Entdeckungen reicht mir völlig aus und sorgt dafür, dass ich sowohl verlässliche Klassiker als auch unerwartete Motive fotografiere.

Standortwahl und Licht verstehen

Einen Fotospot zu finden, ist nur die halbe Miete. Damit ein Motiv richtig wirkt, musst du verstehen, wie sich Licht und Wetter auf die Szene auswirken. Genau hier entscheidet sich, ob ein Bild nur durchschnittlich ist oder eine besondere Stimmung transportiert.

Blickachsen und Komposition

Bevor ich entscheide, ob sich ein Spot lohnt, stelle ich mir immer zuerst die Frage: Was soll das Hauptmotiv im Bild sein? Diese Überlegung beginnt bereits beim digitalen Scouting. Wenn ich etwa bei Komoot ein Foto von einem Wanderer entdecke, schaue ich mir nicht nur den Wanderweg an, sondern frage mich: Könnte die Burg im Hintergrund das eigentliche Hauptmotiv sein? Oder ist es die Baumreihe, die den Blick führt?

Genau diese Frage ist der Schlüssel zu einer gelungenden Komposition. Ob Burg, einzelner Baum oder Berggipfel: Erst wenn ich das Hauptmotiv klar definiert habe, ergeben sich für mich auch der passende Vordergrund und die Linienführung, die den Blick dorthin lenken. Digitale Tools wie Google Earth helfen zusätzlich, die Blickachsen zu prüfen und schon vor der Anreise erste Bildideen zu entwickeln.

Licht und Wetter als Gamechanger

Die Wahl des Spots ist mindestens genauso wichtig wie das Licht. Ein Bergpanorama wirkt mittags oft flach, während es im Abendrot Tiefe und Atmosphäre erhält. Deshalb plane ich meine Spots gezielt nach Sonnenauf- oder -untergang. Mithilfe von Tools wie Photopills kann ich genau sehen, wo die Sonne zu welcher Zeit steht und ob das Motiv im entscheidenden Moment angestrahlt wird.

Doch nicht nur die Sonne spielt eine Rolle. Auch Wolken können ein Bild entweder verbessern oder zerstören. Gerade bei Sonnenauf- und -untergängen ist es wichtig, dass der Himmel in der Aufgangs- bzw. Untergangsrichtung frei bleibt. Hohe Wolken blockieren schnell das letzte Licht, während tiefe Wolken im Westen für ein magisches Abendrot sorgen. Ich selbst prüfe das mit Apps wie Viewfindr oder direkt über Satellitenbilder. Das mag nach viel Aufwand klingen, erspart mir aber oft den Frust, am falschen Tag am richtigen Ort zu stehen.

Wiederholte Besuche lohnen sich

Trotz aller Vorbereitung entfaltet ein Spot selten beim ersten Besuch sein volles Potenzial. Ich war an manchen Orten schon zehnmal oder öfter und jedes Mal sah es anders aus. Mal sorgen Nebelschwaden im Pfälzerwald für die nötige Tiefe, mal ermöglicht klare Winterluft eine unglaubliche Fernsicht. Mein Tipp: Notiere dir die Bedingungen bei jedem Besuch und kehre zurück, wenn die Vorzeichen besser sind. So baust du dir mit Geduld eine Bildserie auf, die die Vielfalt einer Location zeigt.

Vor-Ort-Scouting gehört dazu

So hilfreich digitale Tools auch sind, ihre Grenzen zeigen sich spätestens im Wald. Karten verraten keine Sichtachsen durch Bäume und Höhenlinien helfen nur bedingt. Deshalb nutze ich bei Fotoreisen die schlechten Lichtbedingungen, zum Beispiel zur Mittagszeit, gezielt für Erkundungstouren. Ich laufe durch die Gegend, prüfe Blickwinkel und markiere mir Stellen, die im Morgen- oder Abendlicht funktionieren könnten. Dieses Scouting vor Ort ist für mich genauso wichtig wie die digitale Vorbereitung – und oft sind es genau diese Entdeckungen, die später zu den besten Bildern führen.

Praxisbeispiele aus meinen Touren

Theorie ist das eine, doch am Ende zählt die Praxis. Um dir zu zeigen, wie ich Fotospots finde und wie Location-Scouting in der Realität aussieht, möchte ich dir ein Beispiel geben.

Spurensuche im Schwarzwald – ein persönliches Beispiel

Das nachfolgende Foto zeigt besonders gut, wie aufwändig es sein kann, Fotospots zu finden. Ich habe es im Schwarzwald aufgenommen und den Spot durch kleine Detektivarbeit entdeckt.

Alles begann mit einem Foto auf Instagram. Als Ortsangabe stand lediglich „Schwarzwald“. Nun ist der Schwarzwald bekanntlich riesig und diese Angabe wäre für viele ein hoffnungsloser Hinweis gewesen. Doch die Bildbeschreibung half mir weiter: Der Fotograf schrieb, das Foto sei bei Sonnenuntergang entstanden und erst wenige Tage alt. Das klingt unscheinbar, aber mit etwas Erfahrung sind das wertvolle Anhaltspunkte.

Mai, Sonnenuntergang, Schwarzwald – für mich bedeutete das, dass die Sonne zu dieser Jahreszeit weit im Nordwesten untergeht. Es musste also ein nach Westen oder Nordwesten ausgerichtetes Tal sein. Damit waren die östlichen Regionen des Schwarzwalds schon ausgeschlossen.

Also öffnete ich Google Maps und begann, die Karte systematisch nach Tälern abzusuchen. Nach 10 bis 15 Minuten stieß ich auf ein Tal mit mehreren alten Hütten. Sofort hatte ich das Gefühl: Das könnte der gesuchte Ort sein. Ganz sicher war ich mir aber noch nicht. Deshalb prüfte ich den Ort zusätzlich in Google Earth und suchte auf Komoot nach passenden Bildern. Alle Anzeichen sprachen dafür, dass ich richtig lag.

Drei Tage später kündigte der Wetterbericht gute Chancen für ein Abendrot an. Also fuhr ich los, mir bewusst, dass es ein Risiko war. Vielleicht würde das Licht nicht passen oder der Himmel würde grau bleiben. Doch genau dieses Risiko gehört dazu. An diesem Abend hatte ich Glück und konnte das Foto so aufnehmen, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Dieses Beispiel zeigt für mich sehr deutlich: Location-Scouting ist oft mehr als nur ein Klick auf eine Karte. Es ist die Kombination aus Erfahrung, geeigneten Tools und der Bereitschaft, auch mal ein Risiko einzugehen.

💡 Solche Recherchen sind nur schwer in Worte zu fassen, weil viele kleine Details zusammenspielen. Deshalb zeige ich solche Beispiele häufiger auf Patreon: In Videos kannst du meinen Workflow direkt am Bildschirm verfolgen. So wird nachvollziehbar, wie ich von einer groben Idee bis zur fertigen Location vorgehe.

Bei solchen Bildern fragen mich viele direkt: „Wo genau ist das?“ Meine Antwort ist klar: Das verrate ich nicht. Nicht, weil ich die Orte für mich behalten will, sondern weil dieser Prozess Teil der Fotografie ist. Das eigenständige Suchen, Planen und Kombinieren von Hinweisen schult den Blick und macht einen als Fotograf besser. Würde man nur die Koordinaten übernehmen, ginge dieser Lernprozess komplett verloren – ebenso wie das eigentliche Erfolgserlebnis.

Ausrüstung & Vorbereitung für Location Scouting

Bei der Suche nach Fotospots spielt auch die richtige Ausrüstung eine Rolle – sowohl bei der Vorbereitung als auch beim Fotografieren vor Ort. Ich habe immer mein Smartphone dabei, nicht nur zur Navigation, sondern auch für schnelle Notizen und Markierungen. Mit Google Maps speichere ich interessante Orte direkt als Favoriten ab. Komoot nutze ich, um Wege und Perspektiven abzugleichen. Photopills ist meine erste Wahl, wenn es um den Sonnenstand, die Milchstraße oder Schattenverläufe geht. Ein externer Akku gehört ebenso ins Gepäck wie Offline-Karten, für den Fall, dass die Verbindung in abgelegenen Regionen einmal ausfällt.

Beim Scouting vor Ort ist die Kamera oft nicht das Wichtigste in meiner Ausrüstung. Viel entscheidender sind ein kleines Notizbuch oder die Notizen-App, um Beobachtungen festzuhalten. Woher kommt das Licht? Welche Vordergründe wirken spannend? Welche Jahreszeit könnte am besten passen? Natürlich nehme ich ein Weitwinkel- und ein Teleobjektiv mit, da mir beide unterschiedliche Möglichkeiten bieten, Kompositionen schon vor Ort zu testen.

Wer Locations scouten möchte, ist außerdem oft stundenlang unterwegs. Gute Wanderschuhe, wetterfeste Kleidung und ausreichend Wasser sind dabei ebenso wichtig wie die Kamera. Das klingt banal, aber ich habe schon erlebt, dass Fotografen bei spontanen Trips den besten Spot finden, ihn aber nicht fotografieren können, weil sie durch Nässe oder Kälte frühzeitig abbrechen müssen.

Fazit: Fotospots finden ist mehr als Zufall

Ob digitale Vorbereitung mit Karten und Apps oder spontane Entdeckungen unterwegs – Fotospots zu finden, ist ein kreativer Prozess, der Geduld und Erfahrung erfordert. Google Maps, Komoot oder Photopills können dir dabei helfen, erste Erfahrungen zu sammeln. Die wirklichen Schätze findest du jedoch nur, wenn du bereit bist, tiefer einzutauchen. Wenn du bereit bist, Details zu analysieren, Blickachsen zu planen, Licht zu verstehen und auch mal ein Risiko einzugehen, wirst du die wirklichen Schätze finden.

Für mich ist die Kombination entscheidend. Eine akribische Vorbereitung gibt mir Sicherheit und spart Zeit vor Ort. Gleichzeitig bleibe ich immer offen für das, was unterwegs passiert. Denn einige meiner besten Bilder sind nicht nach monatelangem Scouting entstanden, sondern weil ich etwas Spontan entdeckt und darauf reagiert habe. Genau diese Mischung macht die Landschaftsfotografie für mich so spannend.

Es ist auch wichtig, dass du dich von Rückschlägen nicht entmutigen lässt. Nicht jeder Spot funktioniert beim ersten Versuch. Mal ist das Licht zu hart, mal verdecken Wolken den Himmel und manchmal fehlt einfach die passende Stimmung. Das gehört dazu. Je öfter du an einen Ort zurückkehrst, desto besser lernst du ihn kennen – und desto größer wird die Chance auf diese seltenen, magischen Momente.

Es geht nicht darum, möglichst viele Koordinaten zu sammeln, sondern deine eigene Bildsprache zu entwickeln. Jeder Spot ist eine Einladung, die Landschaft durch deine persönliche Perspektive zu interpretieren.

Wenn du noch tiefer in meinen Workflow einsteigen möchtest: Auf Patreon teile ich regelmäßig Videos, in denen ich genau erkläre, wie ich Spots plane, scoute und fotografisch umsetze. So kannst du nachvollziehen, wie aus der Vorbereitung ein fertiges Bild entsteht.


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