Welchen Nutzen hat ein Kalender für Fotografen? Das neue Jahr ist erst wenige Tage alt. Der Jahresbeginn ist für die meisten Menschen die Zeit der guten Vorsätze. Heute möchte ich über gute Vorsätze in der Fotografie sprechen. Du fragst dich jetzt sicher, was ich damit meine. Die Welt der Fotografie ist reich an kreativen Möglichkeiten und ständig in Bewegung. Für Fotografen ist es wichtig, ihre Zeit effizient zu nutzen und ihre Projekte gut zu planen. Ein unverzichtbares Werkzeug für diese Planung ist ein Kalender für Fotografen.
Geplant – strukturiert durch das Fotojahr
Grundsätzlich halte ich nicht viel von Neujahrsvorsätzen. Oft hält man sich nicht daran und wenn man wirklich etwas ändern will, braucht man dafür keinen Jahreswechsel. Wenn man etwas planvoller vorgeht und nicht alles dem Zufall überlässt, steigt die Wahrscheinlichkeit deutlich, dass es mit den Vorsätzen klappt. Wer nicht weiß, wohin er will, braucht sich nicht zu wundern, wohin er kommt”, heißt es im Volksmund.
Einmal im Jahr, meist am Jahresende, versuche ich meine fotografischen Ziele für das kommende Jahr zu definieren und die folgenden Monate in einem Fotokalender zu planen. Neben den Tageskursen steht auch die Planung von privaten sowie Fotoreisen mit Teilnehmern an. So steigt bei mir nicht nur die Vorfreude auf neue fotografische Abenteuer, sondern ich sorge gleichzeitig dafür, dass ich diese auch erlebe.
Welche fotografischen Ziele habe ich im letzten Jahr erreicht? Fehlen mir noch interessante Fotomotive? Welche Länder möchte ich bereisen? Welche Techniken möchte ich erlernen? All diese Fragen sollte man sich stellen und sich dafür wirklich Zeit nehmen.
Saisonale Schwerpunkte setzen
Besonders für Landschaftsfotografen spielen die Jahreszeiten eine große Rolle. Fotografen, die sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert haben, sollten ihre Jahresplanung auf saisonale Schwerpunkte abstimmen. Beispielsweise können Naturfotografen den Frühling für Blumen- und Makroaufnahmen nutzen, während sich die Wintermonate für Schneelandschaften eignen. Erstelle einen Jahreszeitenplan und überlege dir Fotomotive oder Bildideen, die sich in dieser Jahreszeit umsetzen lassen. Trage wichtige Ereignisse wie Mondaufgänge/Supermonde in deinen Kalender ein und lass dich 2-3 Tage vorher von deinem Smartphone daran erinnern. Um solche Ereignisse nicht zu verpassen, ist ein Kalender für Fotografen sehr wichtig.
Hat dich das Nebelmeer im Pfälzerwald schon immer fasziniert? Dann plane einen kleinen Fototrip im Herbst. Du willst Polarlichter fotografieren? Dann hast du die besten Chancen, wenn du zwischen September und Februar über den Polarkreis fährst, zum Beispiel nach Island oder Norwegen. Wie wäre es mit einer Fototour in den Schweizer Alpen? Hast du schon einmal im Wald fotografiert?
Setz dich in Ruhe hin und überlege dir Monat für Monat, was du von Januar bis Dezember am besten fotografieren kannst und wo du dafür hingehen musst. bewerte jede idee für ein Foto oder eine Fototour mit einer Note von 1 bis 10, welche idee am besten umsetzbar ist oder welche du unbedingt umsetzen möchtest. so siehst du ganz einfach, was dir in diesem Jahr wirklich wichtig ist.
Technische und kreative Weiterentwicklung
Der fotografische Jahresplan sollte auch Raum für die persönliche Weiterentwicklung bieten. Dies betrifft sowohl technische Aspekte, wie das Experimentieren mit neuen Geräten oder Techniken, als auch kreative Elemente, wie das Ausprobieren neuer Genres oder Stile. Durch die bewusste Integration solcher Ziele kann der Fotograf seine Fähigkeiten erweitern und seine künstlerische Vision stärken. Seit mehr als 7 Jahren ist die Landschaftsfotografie meine erste Priorität, aber dieses Jahr ist auch eine Fotoreise nach Marokko mit dem Schwerpunkt Dokumentarfotografie geplant.
Suche nach geeigneten und möglichst praxisnahen Fotoworkshops und -kursen. Finde heraus, wer sie wann und wo anbietet. Achte auf diese wichtigen Kriterien, bevor du eine Fotoreise/Workshop buchst. Du möchtest die Nordlichter in Norwegen, die Berglandschaft auf Madeira oder den wunderschönen Pfälzerwald fotografieren? Schau dir mein Programm an. Vielleicht ist ja etwas für dich dabei?
Kalender für Fotografen
Wenn du alle Termine und Zeitfenster recherchiert und gesammelt hast, überträgst du alles einfach in einen Kalender, am besten auf dein Smartphone. Ob klassischer Papierkalender oder digitaler Onlinekalender, das ist völlig egal. Hauptsache, du hältst es schriftlich fest. Übrigens gibt es im Handel auch spezielle Fotokalender, die genau auf die Bedürfnisse von uns Fotografen abgestimmt sind.
Neben der eigentlichen Planung der Aktivitäten ist natürlich auch die Frage zu stellen, wann man Zeit für die einzelnen Projekte hat. Checke deshalb deine geschäftlichen und privaten Termine, sprich mit Arbeitgeber und Familie (ein Hoch auf den Haussegen) und stimme alles ab.
Wenn der Zeitplan steht, muss man seine Aktivitäten nur noch organisieren und dann natürlich konsequent umsetzen. Am Ende des Jahres wirst du dich sicher wundern, wie viel du erlebt, gelernt und fotografiert hast.
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