Fotografieren auf Teneriffa. Die spanische Insel Teneriffa zu bereisen und fotografieren war seit einigen Monaten ein grosser Traum. In diesen 7 Tagen konnten wir atemberaubende Gegensätze und Lichtstimmungen erleben und fotografieren. Im Norden dichter Nebel und im Süden auf dem Teide Nationalpark ein blauer Himmel mit Sonne.
Fotoreise nach Teneriffa
Die Reise begann am Abend des 15. Juni mit dem für mich letztmöglichen Zug zum Flughafen nach Frankfurt. Abfahrt wäre um 23:56 in Mannheim gewesen und um 0:23 die Ankunft am Flughafen. Leider ereignete sich ein Notarzteinsatz bei Biblis und der Zug konnte erst um 0:20 in Mannheim abfahren und kam erst um 1:20 am Flughafen an. Durch die Wartezeit bis 5:00 war das kein Problem. Nach der Kofferabgabe und dem Sicherheitsccheck konnte die Boing 737 um kurz nach 7 Uhr abheben.
Um 10:45 landeten wir pünktlich im sonnigen Teneriffa. Dannach erst die Koffer dann den Mietwagen abgeholt und eingekauft für die nächsten Tage. Im Süden Teneriffas ist der wahrscheinlich unschönste Teil der Insel. Überall Industrie und unschöne Strommäste. Nach 24 Stunden ohne Schlaf checkten wir in die Ferienwohnung ein und legten und noch 3-4 Stunden hin bevor wir zur ersten Fotolocation aufbrechen. Am frühen Abend ging es Richtung Nordwesten um im Masca-Gebirge den Sonnenuntergang sowie die Milchstraße zu fotografieren.
Auf dem Weg zum eigentlichen Spot hielten wir ständig an und konnten atembraubende Lichtstimmungen fotografieren. Das Spiel aus Licht, Schatten und Nebel war einfach Gigantisch!
Angekommen im Masca Valley erfuhren wir, dass an einigen Autos die Scheibe eingeschlagen und Wertgegenstände entwendet wurden. Das hätten wir nicht erwartet. Nach kurzer Zeit entschieden wir uns, auf ca. 1100m durch die engen Passstraßen zu fahren um wieder über den Wolken zu sein und den Sonnenuntergang zu fotografieren. Dort konnten wir den ersten spektakulären Sonnenuntergang mit Lenticularis Wolken und Nebel fotografieren. Wir blieben noch bis zur Blauen Stunde und warteten vergebens auf die Milchstraße. Zurück zur Unterkunft sicherten wir unserer Fotos. Da die Sicht zu den Sternen verdeckt war, fuhren wir zurück in unsere Unterkunft.
Der zweite Tag startete mit einem ausgiebigen Frühstück. Nach einer kurzen Besprechung entschieden wir uns zum Teide Nationalpark zu fahren und die Locations für die Milchstraße zu scouten. Ich hatte so viel Gutes vom Teide Nationalpark gehört aber ich konnte, bzw. kann mir nicht vorstellen, warum Millionen von Touristen jedes Jahr hierher pilgern. Nachdem wir die Passhöhe erreichten konnte ich meinen Augen nicht trauen. Diese unvergleiche Landschafts leiß ich einfach nur stauen und sprachlos werden. Solch eine Landschaft konnte ich bisher noch nicht sehen. Dort scouteten wir erstmal die Locations für die Nacht um die Milchstraße zu fotografieren.
Am Nachmittag ging es in den Nordwesten zum Punta del Hidelgo. Im Norden herrschte dichter Nebel und Regen. Der Gegensatz des Teide Nationsalparks. Nach einigen Minuten wurden wir von einem Einwohner des überligenden Ortschaft geben, nicht an der Küste nicht zu fotografieren. Nachdem ich am Punta del Hidelgo die mystische Stimmung fotografieren konnten ging es kurz darauf zurück in die Unterkunft um die Bilder zu sichern. Weit vor Sonnenuntergang ging es wieder auf 2300 Meter hinauf in den Teide Nationalpark um dort die Goldene Stunde und den Sonnenuntergang zu fotografieren. Nachdem ich das Stativ aufgebaut und die Kamera montiert war, biegte ein Reisebusse mit den Massen an Touristen auf den Parkplatz ein die den Sunset über dem Nebelmeee genießen wollten. In der Windschutzscheide war große “Teide by Night” zu sehen. Diese Tour wird uns die nächten Tage noch weiter verfolgen.
Nach 22 Uhr trafen wir uns mit weiten Fotografen um die Milchstraße mit den Felsformationen zu fotografieren.
Am Tag 3 planten wir, den Sonnenuntergang am Teide Vulkan und dannach die Milchstraße zu fotografieren. Nach dem kurzen Einkaufen in einer deutschen Discounter Kette ging es wieder auf 2300m um dort den Sunset und dannach die Milchstraße zu fotografieren. Oben angekommen hatten wir noch genügend Zeit und konnten entspannt bei einer erstklassigen Aussicht Mittagessen. Langsam wanderte die Sonne zum Horizont und ich lief in weiten Felswüste um einen geeigneten Spot zu finden. Diese absolute Stille war einfach Atemberaubend. Einzig der Auslöser der Kamera war zu hören.
Nachdem die Sonne verschwand wieder zurück zum Auto gelaufen und auf dem schönsten Parkplatz der Insel zu Abend gegessen. Langsam sinkten die Temperaturen auf angenehme 17 Crad. Jedoch kurz darauf der Wind und es wurde gefühlt 10 Crad kühler. Nach der nautischen Dämmerung packeten wir die Stative an den Rucksack und wanderten durch die Felslandschaft des Teide Nationalparks. Durch das Mondlicht wurde der Vordergrund leicht erhellt und die Milchstraße war gut sichtbar. Bei der Milchstraßenfotografie sollte der Mond nicht mehr als 40% haben und 3-4 Stunden nach Sonnenuntergang untergehen.
Hast sich das Fotografieren auf Teneriffa gelohnt? Ja, auf jeden Fall. Ingesamt war es eine sehr tolle Fotoreisen mit schönen Momenten.
Danke für diesen wunderbaren Bericht ?