Wie wichtig ist Dir die Bildbearbeitung in der Landschaftsfotografie? willkommen zu meinem neuen Newsletter. Heute möchte ich mit dir über ein Thema sprechen, das in der Fotografie oft diskutiert wird. Die Bildbearbeitung in der Landschaftsfotografie, viele hassen sie und viele lieben sie. Wir alle sind gerne draußen unterwegs, um die Schönheit der Natur mit der Kamera einzufangen. Das Fotografieren vor Ort ein unverzichtbarer Schritt, aber ich möchte betonen, warum die Bildbearbeitung danach genauso wichtig ist.

Warum sollte ich meine Fotos bearbeiten?

Wenn wir an Landschaftsfotografie denken, kommen uns sofort Bilder von majestätischen Bergen, endlosen Stränden oder malerischen Sonnenuntergängen in den Sinn. Um diese Momente einzufangen, braucht es oft Geduld, das richtige Licht und den perfekten Augenblick. Doch damit nicht genug. Die Bildbearbeitung sorgt dafür, dass wir das volle Potenzial dieser Momente ausschöpfen können.

Die Bildbearbeitung ermöglicht es uns, die Schönheit der Landschaft in all ihren Details hervorzuheben. Oft kann die Kamera nicht das ganze Spektrum von Licht und Farbe einfangen, das unsere Augen sehen. Hier kommt z.B. eine Belichtungsreihe ins Spiel, die dann in der Bildbearbeitung zusammengefügt wird. Durch die Feinabstimmung von Belichtung, Kontrast und Farben können wir das Bild lebendiger gestalten und die Stimmung verstärken. Versteh mich nicht falsch, ich manipuliere nicht gerne. Ich spreche nicht davon, den Himmel auszutauschen oder Lichter einzufügen, die nie da waren.

Waurm JPEG genauso bearbeitet ist

Eine der häufigsten Aussagen bei meinen Workshops zum Thema Bildbearbeitung lautet: “Ich möchte meine Fotos natürlich und unbearbeitet haben, denn nur das ist echt”. Aber stimmt das? Grundsätzlich erfasst der Sensor der Kamera alle Bildinformationen, egal ob wir RAW oder JPEG eingestellt haben. Entscheidend ist, welches Aufnahmeformat eingestellt ist.

Kleiner Exkurs: In der Bildvorschau an der Kamera und in jedem Bildbearbeitungsprogramm wird nur das Foto im JPEG-Format angezeigt, da die RAW-Datei nur eine Ansammlung von Daten ist. Um dies visuell darstellen zu können, wird das Bildprofil wie eine Schablone über die RAW-Datei gelegt. Dieses Bildprofil kann direkt in der Kamera eingestellt werden und heißt meist “Neutral, Standard, Portrait, Monochrom oder Landschaft”. Einige Bildprofile haben mehr, andere weniger Kontrast und Schärfe.

Zurück zur Frage. Ist das JPEG unbearbeitet? Nein, die Darstellung wird durch das eingestellte Bildprofil bestimmt. Damit ist die Behauptung direkt widerlegt. Letztlich überlässt man der Kamera den Look und gibt ihn aus der Hand. Ob man das will, muss jeder für sich entscheiden.

Darum ist die Bildbearbeitung in der Landschaftsfotografie unverzichtbar

Die Bildbearbeitung bietet die Möglichkeit, störende Elemente zu entfernen oder zu minimieren. Es ist nicht ungewöhnlich, dass unerwünschte Objekte wie Stromleitungen, Müll oder Menschen ins Bild geraten. Durch gezielte Retusche können diese Elemente entfernt werden, ohne die ursprüngliche Landschaft zu beeinträchtigen. So wird das Bild sauberer und der Fokus bleibt auf dem Wesentlichen.

Durch die Bearbeitung können auch bestimmte Stimmungen oder gestalterische Ansätze betont werden. Durch das Spiel mit verschiedenen Filtern kann das Bild in verschiedene Richtungen gelenkt werden. Bei der Bildentwicklung geht es darum, durch gezielte Entwicklung die Komposition und damit die Bildwirkung zu verstärken. Auf diese Weise können Fotografen ihre eigene Persönlichkeit und künstlerische Vision in das Bild einfließen lassen.

Wie das geanu funktioniert, lernst du in meinem Videokurs “Lightroom Videokurs: Techniken für die Landschaftsfotogafie”.

Meiner Meinung nach besteht ein gelungenes Landschaftsfoto zu 30% aus Planung, 30% aus dem Fotografieren vor Ort und 30% aus der Bildbearbeitung. Die restlichen 10 Prozent sind reines Glück. Die Bildbearbeitung in der Landschaftsfotografie ermöglicht es dem Fotografen, die Faszination und die Emotionen, die wir beim Fotografieren vor Ort empfinden, mit anderen zu teilen. Sie ist eine Möglichkeit, die visuelle Geschichte der Landschaft zu gestalten und zu erweitern.


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