Das Histogramm ist eines der zuverlässigsten Werkzeuge der Fotografie, da es Fotografen ermöglicht, die Belichtung zu verstehen und richtig einzustellen. Histogramme sind äußerst wichtig, da der LCD-Bildschirm der Kamera das Bild nicht immer genau darstellt; Das Histogramm kann jedoch nicht falsch sein. Es kann sehr nützlich sein, nach einer Aufnahme häufig auf das LCD-Display zu schauen und die Einstellungen anhand des Histogramms und nicht anhand der Bildvorschau anzupassen.

Dies gilt insbesondere für die Landschaftsfotografie, da es fatal enden kann, sich nur auf die Bildvorschau zu verlassen. Aus diesem Grund sollte das Histogramm der beste Freund eines jeden Landschaftsfotografen sein.

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Was ist ein Histogramm?

Was kannst du Dir unter einem Histogramm vorstellen? Wenn Du immer noch nicht viel über Histogramme weißt, mach Dir keine Sorgen – nun erkläre ich Dir was das Histogramm ist und wie Du es in der Fotografie einsetzen kannst.

Histogramme sind einfache Diagramme, die anzeigen, welche Helligkeitsstufen im Bild vorhanden sind, von den dunkelsten bis zu den hellsten. Du wirst feststellen, dass diese Werte von links (am dunkelsten) nach rechts (am hellsten) über den unteren Rand des Diagramms verteilt sind.

Beachte auch die vertikale Achse des Histogramms– es ist die Höhe der Punkte auf dem Diagramm. Die vertikale Achse zeigt, wie viel des Bildes bei einer bestimmten Helligkeitsstufe gefunden wird.

So entsteht ein Histogramm – Die Kamera wandelt das Bild in Graustufen um und unterteilt es in 256 Helligkeitsstufen, beginnend bei 0 (reines Schwarz) bis hinauf zu 256 (reines Weiß). Dann analysiert die Kamera jedes Pixel des Bildes und zeigt diese Informationen im Histogrammdiagramm an.

Gute und schlechte Histogramme

Wahrscheinlich hast du schon einmal von dem Begriff „perfektes Histogramm“ gehört. Es sieht aus wie eine glockenförmige Kurve, alle Töne fallen innerhalb der Ränder (es gibt keine Unterbelichtung und ausgebrannte Glanzlichter) und es zeigt eine ziemlich gleichmäßige Verteilung.

Allerdings ist es oft unmöglich, diese Art von Histogramm zu erreichen. Die Form des Histogramms hängt immer vom Inhalt des einzelnen Bildes ab.

Es gibt jedoch bestimmte Situationen, die man vermeiden sollte, unabhängig vom Inhalt des Bildes. Beachte jedoch, dass Histogramme, die sehr stark nach rechts (überbelichtet) oder nach links (unterbelichtet) gebündelt sind, bedeuten, dass das Bild schlecht belichtet ist. Kurzgesagt bedeutet dies, dass die Bildinformationen in den abgeschnittenen Bereichen nicht mehr vorhanden sind. Kameras haben einen guten Dynamikumfang, welcher hilft, die dunklen Stellen noch aufzuhellen. Bis zu einem gewissen Grad geht das, doch irgendwann wird das Bildrauschen deutlich erhöht und die Qualität nimmt ab.

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Unterbelichtet
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Perfekt belichtet
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Überbelichtet

Warum es wichtig ist, das Histogramm zu verstehen

Bist du von der Bedeutung von Histogrammen überzeugt? Du solltest auf jeden Fall die folgenden Fakten berücksichtigen:

  • Das Histogramm ist immer eine genaue Darstellung der Helligkeitsstufen Ihres Bildes*
  • Die Verwendung des Histogramms ist die einzige narrensichere Methode, um zu analysieren, ob ein Bild zu dunkel oder zu hell ist
  • Letztendlich hilft Dir das Verständnis des Histogramms dabei, die Fotos zu verbessern und sie ausgewogener zu belichten

Kurzer Exkurs: Die Darstellung des Histogramms am Kameradisplay ist immer abhängig von dem eingestellten Farbprofil der Kamera (z.B. Standard, Neutral, Landschaft, Portrait etc.). Da das Foto im RAW-Format nur eine Sammlung von Daten ist, muss von der Kamera ein Profil aufgelegt werden, um das Histogramm sowie das Foto anzuzeigen.

Ich hoffe, dass Dir dieses einfache Tutorial dabei geholfen hat, Histogramme besser zu verstehen. Wie du siehst lohnt es sich, das Histogramm zu nutzen.


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Eine Meinung zu “Histogramm lesen & verstehen: Warum es für Landschaftsfotografen wichtig ist

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