Ist das Nikon Z 14-24mm f2,8 wirklich so viel besser als das 14-30mm f4? Lohnt sich der Aufpreis von knapp 1000 Euro wirklich? Für Landschaftsfotografen ist ein Weitwinkelobjektiv ein unverzichtbares Werkzeug, um atemberaubende Landschaften einzufangen. Das Nikon Z 14-24mm f/2.8 S* wurde speziell für die spiegellosen Systemkameras der Nikon Z-Serie entwickelt und bietet mit einem Brennweitenbereich von 14 bis 24 mm und einer konstanten Lichtstärke von f/2.8 eine beeindruckende Flexibilität.

Dies ist kein klassischer Testbericht, denn beide Objektive bewegen sich auf einem außergewöhnlichen Niveau. Aber wer hat die Nase vorn? Dann lies weiter und erfahre, warum ich mich für das Z 14-24mm entschieden habe.

Die Bildqualität des Nikon Z 14-24mm und Z 14-30mm

Sowohl das Nikon Z 14-24mm f/2.8 S als auch das Nikkor Z 14-30mm f/4* gehören zur S-Line von Nikon. Sie sind auf höchstem Niveau gefertigt und bieten die bestmögliche Qualität. Beide Objektive eignen sich hervorragend für die Landschaftsfotografie. Das 14-24mm und das 14-30mm liefern gestochen scharfe Bilder mit exzellenter Detailwiedergabe und hoher Auflösung über das gesamte Bildfeld. Nach einigen Tests meinerseits konnte ich feststellen, dass das 14-24mm speziell in den Randbereichen etwas mehr Schärfe hat und auch der Kontrast etwas besser ist. Beide Objektive haben wenig mit Verzeichnungen und chromatischen Aberrationen zu kämpfen, das 14-24mm jedoch deutlich seltener.

Handling und Wetterbeständigkeit

Das Nikon Z 14-30mm ist kompakt, leicht und ideal für Wanderungen. Mit einer Anfangsöffnung von nur f/4 wiegt das Objektiv nur 485 Gramm und ist damit ein absolutes Leichtgewicht. Das Nikon Z 14-24mm f/2.8 S* ist zwar etwas schwerer (ca. 650 Gramm), bietet mir aber eine Offenblende von f/2,8 und ist eine Option für die Nacht. Der Fokusring ist präzise und leichtgängig, was die manuelle Scharfstellung und Blendeneinstellung erleichtert.

Warum Nikon? Ich fotografiere seit vielen Jahren mit Nikon und einer der Gründe ist die Wetterfestigkeit. Das Z 14-30mm konnte ich ausgiebig bei Regen im Odenwald testen und das Nikon Z 14-24mm f/2.8 S bei Regen und Wind im Fanal-Wald auf Madeira. Dank seiner wetterfesten Konstruktion und der robusten Bauweise ist es ideal für den Einsatz in der Natur. Das Objektiv ist vor Staub, Feuchtigkeit und niedrigen Temperaturen geschützt. Für mich ist eines der beiden Objektive ein Muss für jeden Landschaftsfotografen.

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Sonnenstern fotografieren: 14-24mm vs. 14-30mm

Bevor ich dir die verschiedenen Blendensterne der Objektive zeige, möchte ich dir kurz sagen, dass die Situationen nicht 100% vergleichbar sind. Das liegt daran, dass ich mein Nikon 14-30mm bereits verkauft hatte, bevor mein neues 14-24mm eintraf. Dennoch möchte ich Dir meinen „Vergleich“ der beiden Blendensterne nicht vorenthalten. Beide Fotos wurden mit Blende 16 aufgenommen.

Weißt Du, wie man die Blendensterne richtig fotografiert? Lies doch mal meinen Blog „Sonnensterne richtig fotografieren“.

Filter für das Nikon Z 14-24mm und Z 14-30mm

In der Landschaftsfotografie verwende ich oft verschiedene Filter, um meine Fotos handwerklich korrekt zu fotografieren. Warum das? Es erspart mir viel Arbeit am Computer 🙂 Noch vor wenigen Jahren war das Nikon 14-24mm für F-Mount das Nonplusultra für alle Landschaftsfotografen. Der größte Kritikpunkt war, dass man nur die ganz großen Filterscheiben mit 150mm oder 180mm montieren konnte. Diese in die Berge zu schleppen macht nicht so viel Spaß. Dank der größeren Öffnung des 2018 eingeführten Z-Mount konnten die Objektive neu konstruiert und die Frontlinse einfach flacher gebaut werden.

Nun können die 100mm Filtersysteme sowohl auf dem 14-24mm als auch auf dem Nikkor Z 14-30mm f/4* montiert werden. Das 14-30mm Objektiv ist direkt mit einem 82mm Filtergewinde ausgestattet, während das 14-24 mit einem speziellen Adapter befestigt werden muss. Mir egal, Hauptsache die Arbeit mit den Filtern ist einfacher 🙂 Das spart mir viel Gewicht und eröffnet mir viele kreative Möglichkeiten mit Filtern zu fotografieren.

Wann lohnt sich das Nikkor Z14-24mm f/2.8?

Wir haben jetzt über die vielen Gemeinsamkeiten und Besonderheiten gesprochen. Aber wann sollte man zur teureren Variante, dem Z 14-24mm f/2,8 greifen? Vor allem in der Abbildungsqualität bietet es leichte Vorteile. Ich bin vor einigen Monaten auf das Z 14-24mm umgestiegen, weil ich in Zukunft weniger Objektive mit mir herumschleppen und auf Bergtouren kompakter unterwegs sein möchte. In der Nacht ist die Blende f/2.8 deutlich sinnvoller als die f4-Variante.


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