Seit dem Wechsel zum Nikon Z System habe ich viele Objektive ausprobiert, von lichtstarken Festbrennweiten bis hin zu kompakten Zooms. Gerade in der Landschaftsfotografie spielt die Wahl des richtigen Objektivs eine entscheidende Rolle. Ein gutes Nikon-Z-Objektiv ist nicht nur scharf und kontrastreich, sondern muss auch in der Praxis überzeugen. Gewicht, Filtertauglichkeit, Autofokus und Detailwiedergabe sind für mich im Alltag oft wichtiger als reine Laborwerte.

In den letzten Jahren hat sich das Nikon Z-System enorm weiterentwickelt. Viele der Objektive sind inzwischen echte Referenzen – nicht nur für Profis, sondern auch für ambitionierte Hobbyfotografen, die auf Reisen oder beim Wandern fotografieren. In diesem Artikel stelle ich meine vier persönlichen Favoriten vor: die Nikon-Z-Objektive, die ich in den letzten Jahren am häufigsten genutzt habe und die sich in der Landschafts- und Reisefotografie wirklich bewährt haben.

Warum das richtige Nikon Z Objektiv entscheidend ist

Ein Objektiv beeinflusst das Bildergebnis oft stärker als die Kamera selbst. Gerade in der Landschaftsfotografie, bei der Licht, Dynamikumfang und Schärfe über die Bildwirkung entscheiden, ist die Optik das wichtigste Werkzeug überhaupt.

Ich habe über die Jahre gelernt, dass es nicht „das eine“ perfekte Objektiv gibt, sondern immer nur das passende für den jeweiligen Zweck. Ein Weitwinkelobjektiv zeigt die Weite der Landschaft, ein Teleobjektiv komprimiert die Berge und ein lichtstarkes 20-mm-Objektiv kann in klaren Nächten Polarlichter einfangen. In diesem Artikel geht es ausschließlich um Nikon Z Objektive, die in der Praxis funktionieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob du mit der Z5, Z6II, Nikon Z7II* oder Z8 fotografierst.

Die besten Objektive für Nikon Z in der Landschaftsfotografie

Bevor ich dir einige Objektive für das Z-System vorstelle, folgen ein paar grundlegende Informationen dazu. Nikon nutzte viele Jahre den F-Mount und wechselte mit dem neuen Z-System zu einem größeren Z-Mount. Dieser bringt einige Vorteile mit sich: Durch die größere Öffnung sind völlig neue Objektive möglich. Bis vor wenigen Jahren war es beispielsweise unmöglich, Graufilter eines 100-mm-Steckfiltersystems mit einer Brennweite von 14 mm zu nutzen. Dank des neuen Systems sowie des Nikon 14-30 mm können diese Filter nun auch bei einer Brennweite von 14 mm genutzt werden.

Das Patent für diesen Z-Mount liegt bei Nikon und wird so schnell nicht an Dritthersteller wie Sigma oder Tamron weitergegeben. Zumindest nicht für Objektive, die mit Nikon konkurrieren könnten.

Nikon Z 14–30 mm f/4 – Weitwinkelobjektiv

Das Nikon Z 14-30mm f4.0 S* gehört für mich zu den spannendsten Nikon-Z-Objektiven für die Landschaftsfotografie. Es ist leicht und kompakt und liefert bereits bei Offenblende eine hervorragende Schärfe bis in die Ecken. Ich nutze es besonders gerne an der Z7 – vor allem, wenn ich mit dem Rucksack im Gebirge oder im Pfälzerwald unterwegs bin.

Ein großer Vorteil dieses Weitwinkels ist seine Filtertauglichkeit. Im Gegensatz zu vielen Ultraweitwinkeln lassen sich beim 14–30 mm ganz normale 100-mm-Steckfiltersysteme verwenden. Das macht ihn ideal für Verlaufs- oder ND-Filter. Gerade bei Sonnenauf- und -untergängen ist das ein echter Pluspunkt. Auch die Farbtreue und der Kontrast überzeugen mich immer wieder, denn selbst bei Gegenlichtsituationen bleibt das Bild klar und definiert.

nikon z 14-30mm

In der Praxis ist dieses Objektiv für mich die perfekte Kombination aus Gewicht, Qualität und Flexibilität. Egal, ob für Panoramen, dramatische Himmelsstimmungen oder Architektur – das Nikon Z 14-30mm f4.0 S* ist in vielen Situationen die richtige Wahl. Wer viel reist oder in den Bergen unterwegs ist, wird den kompakten Formfaktor zu schätzen wissen.

Nikon Z 24–120 mm f/4 – Der Allrounder

Das Nikon Z 24–120 mm f/4 S* ist ein Objektiv, das man einfach immer dabeihat – egal, ob auf Fotoreisen, Wanderungen oder bei Aufträgen. Für mich ist es das perfekte Allround-Objektiv im Z-System: Es ist flexibel, liefert gestochen scharfe Ergebnisse und ist gleichzeitig leicht genug, um es den ganzen Tag mitzunehmen.

Gerade in der Landschaftsfotografie deckt der Brennweitenbereich von 24 bis 120 Millimetern fast alle erforderlichen Bereiche ab – von weiten Panoramen bis zu verdichteten Details in der Ferne. Die konstante Blende von f/4 sorgt dafür, dass die Belichtungszeiten und -korrekturen unabhängig vom Zoom-Bereich gleich bleiben. Das ist besonders auf Reisen oder bei wechselhaftem Wetter von Vorteil.

nikon 24-120mm

Überrascht hat mich die Abbildungsleistung über den gesamten Brennweitenbereich. Selbst bei 120 Millimetern bleibt das Bild scharf und kontrastreich. Das ist ideal für Landschaften mit klaren Strukturen oder für die Arbeit mit perspektivischer Kompression. Chromatische Aberrationen sind minimal und lassen sich leicht korrigieren.

Das Nikon Z 24–120 mm f/4 S* ist eine hervorragende Wahl für alle, die ein Nikon-Z-Objektiv für Landschafts- und Reisefotografie suchen. Es gehört zu den Objektiven, die ich am häufigsten nutze.

Nikon Z 70–180 mm f/2.8 – das beste Teleobjektiv von Nikon

Das Nikon Z 70–180 mm f/2.8 S* hat mich positiv überrascht. Schon nach den ersten Einsätzen wurde klar, dass Nikon mit diesem Telezoom ein Produkt geschaffen hat, das in puncto Preis-Leistung kaum zu schlagen ist. Ich nutze es regelmäßig für verdichtete Landschaften, Details in der Ferne sowie bei diffusem Licht, wenn Lichtstärke und Flexibilität gefragt sind.

Mit einem Gewicht von rund 800 Gramm ist es angenehm leicht und somit ideal für längere Touren oder Wanderungen. Trotzdem liefert es eine hervorragende Bildqualität mit sehr guter Schärfe bis in die Ecken. Gerade im Landschaftsbereich lässt sich die Brennweite unglaublich vielseitig einsetzen – von verdichteten Waldszenen bei 70 mm bis hin zu klaren Berggipfeln oder Nebelschichten in der Ferne bei 180 mm.

nikon 70-180mm

Was viele nicht wissen: Das 70–180 mm wurde in Zusammenarbeit mit Tamron entwickelt und ist technisch eng mit deren erfolgreicher Version verwandt. Das macht sich in der optischen Leistung bemerkbar, die fast auf Augenhöhe mit der des doppelt so teuren Nikon Z 70–200 mm f/2.8 S liegt. Für 20 Millimeter mehr Brennweite fast 1.000 Euro mehr zu zahlen, ist für mich persönlich nicht sinnvoll. Beide Objektive liefern eine ausgezeichnete Abbildungsleistung, doch das 70–180 mm ist deutlich kompakter und preislich wesentlich attraktiver.

Besonders spannend finde ich, dass Nikon bei diesem Objektiv bewusst auf Gewicht und Preis geachtet hat, ohne dass dies zu spürbaren Einbußen bei der Bildqualität führt. Wer ein Telezoom sucht, das in der Landschafts- und Reisefotografie überzeugt, erhält mit dem Nikon Z 70–180 mm f/2.8 S* ein leichtes, scharfes und absolut alltagstaugliches Objektiv, das man ohne zu zögern in den Rucksack legt.

Nikon Z 20 mm f/1.8 – Das Objektiv für Polarlichter und Milchstraße

Das Nikon Z 20 mm f/1.8 S* begleitet mich nun seit rund drei Jahren und gehört zu den Objektiven, auf die ich nicht mehr verzichten möchte. Für mich ist es das perfekte Weitwinkelobjektiv für die Nachtfotografie, sei es bei Polarlichtern, der Milchstraße oder atmosphärischen Dämmerungsszenen. Die Kombination aus hoher Lichtstärke, exzellenter Schärfe und minimaler Verzeichnung macht es zu einem echten Arbeitstier.

Besonders bei Offenblende überzeugt es durch eine klare, kontrastreiche Darstellung bis in die Ecken. Auch Sterne werden sehr sauber abgebildet, ohne nennenswerte Koma- oder Verzerrungseffekte. Das ist ein entscheidender Punkt für viele Nachtfotografen. Ich nutze es häufig in Kombination mit meiner Z7 und habe damit bereits unzählige Aufnahmen unter sternenklarem Himmel gemacht.

nikon z objektive, test

Trotz seiner Leistungsfähigkeit ist das 20-mm-Objektiv erstaunlich handlich. Es ist immer dabei, wenn man auf Reisen ist oder Workshops besucht, denn es liefert nicht nur nachts, sondern auch bei Sonnenaufgängen und in engen Landschaftsszenen eine großartige Perspektive. Wer häufig bei wenig Licht fotografiert oder Wert auf maximale Bildqualität legt, wird hier fündig.

Kurz gesagt: Das Nikon Z 20 mm f/1.8 S* ist eines der schärfsten und vielseitigsten Weitwinkelobjektive für das Z-System. Für alle, die ernsthaft Landschaftsfotografie mit Nikon-Z-Objektiven betreiben, ist es eine echte Empfehlung.

Nikon Z 14–24 mm f/2.8 S – Mein Favorit für Landschaften & die Nachtfotografie

Das Nikon Z 14–24 mm f/2.8 S* ist das Spitzenmodell unter den Weitwinkelobjektiven des Z-Systems und demonstriert eindrucksvoll die technischen Möglichkeiten von Nikon. Bereits bei den ersten Aufnahmen fallen die außergewöhnliche Schärfe und der hohe Mikrokontrast auf. Die Farben wirken klar, natürlich und mit viel Tiefe – genau das, was man sich in der Landschaftsfotografie wünscht.

Dank seiner durchgängigen Lichtstärke von f/2,8 ist das Objektiv perfekt für die Milchstraßenfotografie, die Aufnahme von Polarlichtern oder nächtlichen Berglandschaften geeignet. Auch bei Offenblende überzeugt die Abbildungsleistung, und Koma spielt praktisch keine Rolle.

Besonders schön ist der Blendenstern, den das 14–24 mm bei Blende 16 oder 18 erzeugt. Die neun abgerundeten Lamellen sorgen für einen sauberen, gleichmäßigen Stern, durch den Sonnenauf- und -untergänge noch stimmungsvoller wirken.

nikon z objektive

Ich habe lange mit dem 14–30 mm f/4 gearbeitet, bin aber schließlich auf das Nikon Z 14–24 mm f/2.8 S* umgestiegen. Der entscheidende Grund war die höhere Lichtstärke, denn gerade bei der Milchstraßen- oder Polarlichtfotografie macht das einen enormen Unterschied. Gleichzeitig spare ich mir auf Reisen ein zusätzliches Objektiv, da das 14–24 mm nahezu den gesamten Weitwinkelbereich abdeckt. Auch wenn ich das 14–30 mm nach wie vor sehr schätze, ist das 14–24 mm f/2.8 für mich inzwischen das vielseitigere Werkzeug für die Landschafts- und Nachtfotografie geworden.

Welche Nikon Z Objektive passen zu deinem Stil?

Die Auswahl an Nikon-Z-Objektiven ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Was anfangs mit wenigen Modellen begann, hat sich mittlerweile zu einem vollständigen System entwickelt – vom Ultraweitwinkel bis zum leichten Teleobjektiv. Gerade weil es so viele Optionen gibt, stellt sich jedoch schnell die Frage: Welches Nikon-Z-Objektiv passt wirklich zu deinem fotografischen Stil?

Wenn du dich, wie ich, vorwiegend mit Landschaftsfotografie beschäftigst, spielen Schärfe, Dynamikumfang und ein kontrolliertes Gegenlichtverhalten die wichtigste Rolle. In diesen Bereichen überzeugen das Nikon Z 14–24 mm f/2.8 S* und das Nikon Z 20 mm f/1.8 S* gleichermaßen. Das 14–24 mm ist perfekt für dramatische Weitwinkelaufnahmen, Sonnenaufgänge und die Milchstraßenfotografie.

Das 20-mm-Objektiv punktet dagegen mit seiner Lichtstärke – ideal, wenn du nachts ohne allzu hohe ISO-Werte fotografieren möchtest. Beide Objektive liefern gestochen scharfe und kontrastreiche Bilder bis in die Ecken und sind damit hervorragende Werkzeuge für anspruchsvolle Natur- und Landschaftsfotografen.

Nikon Objektiv für Reisefotografen

Reisefotografen und Allrounder haben andere Ansprüche: Gewicht, Flexibilität und ein großer Brennweitenbereich sind für sie besonders wichtig. In diesen Punkten ist das Nikon Z 24–120 mm f/4 S* nahezu unschlagbar. Es deckt den klassischen Weitwinkel-, den Standard- und den leichten Telebereich ab und bleibt dabei angenehm kompakt. Wer viel unterwegs ist – egal, ob in den Alpen, im Pfälzerwald oder in Island – kann mit diesem Objektiv praktisch jede Situation abdecken, ohne es ständig wechseln zu müssen. Für mich ist es das ideale Reiseobjektiv für das Nikon-Z-System.

Für Fotografen, die gerne Details betonen oder entfernte Landschaftselemente bzw. Tiere aufnehmen möchten, ist das Nikon Z 70–180 mm f/2.8 S* die logische Ergänzung. Es bietet eine hervorragende Bildqualität, ohne das Gewicht und den Preis des professionellen 70–200-mm-Modells zu erreichen. Gerade für Berglandschaften, Kompressionseffekte und kreative Ausschnitte ist dieses Telezoom sehr zu empfehlen.

Letztlich hängt die Wahl deiner Nikon Z Objektive davon ab, wie du fotografierst. Möchtest du leicht reisen und flexibel bleiben? Dann ist das 24–120 mm perfekt für dich. Liegt dein Fokus auf dramatischen Landschaften oder der Milchstraße? Dann sind das 14–24 mm oder das 20 mm die richtige Wahl. Wenn du gerne Motive verdichtest oder in der Natur Details betonen möchtest, wirst du mit dem 70–180 mm glücklich.

Am Ende zählt nicht, die teuerste Ausrüstung zu haben, sondern die, die du am liebsten nutzt.

Fazit

Nach mehreren Jahren mit dem Nikon-Z-System und inzwischen unzähligen Touren kann ich sagen: Die Kombination aus der Z8 und hochwertigen Nikon-Z-Objektiven ist das verlässlichste Setup, das ich je genutzt habe. Die Bildqualität, Dynamik und Farbwiedergabe sind beeindruckend – egal, ob ich im Pfälzerwald arbeite, in den Alpen unterwegs bin oder Aufträge filme.

Ich setze auf eine kompakte Auswahl, die fast alle Bereiche abdeckt – vom Weitwinkel über den Standardbereich bis zum Tele. So bleibe ich flexibel und muss kein unnötiges Gewicht mitschleppen. Besonders in der Landschaftsfotografie zahlt sich diese Balance aus: weniger Technik, mehr Fokus auf Licht, Stimmung und Komposition.

Für alle, die überlegen, ins Z-System von Nikon einzusteigen, gilt: Du brauchst nicht alles auf einmal. Wähle lieber zwei bis drei Nikon-Z-Objektive, die zu deinem Stil passen, und lerne sie wirklich kennen. Genau das macht am Ende den Unterschied zwischen Technik und Fotografie aus.


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