Wo befinden sich die schönsten Fotospots auf Madeira? Diese wunderschöne Insel liegt südwestlich von Portugal auf höhe Marokko im atlantischen Ozean. Vor meinem ersten Besuch sah ich viele Landschaftsfotos von den verschiedensten Fotospots der Insel. Besonders bei Auswanderern und Outdoof-Freunde ist dieses Reiseziel kein Geheimtipp mehr, aber dennoch treibt es jedes Jahr viele Fotografen dorthin. Während meiner Fotoreise nach Madeira durfte ich dies aus erster Hand erfahren 🙂

In diesem Artikel möchte ich Dir meine Lieblingsmotive vorstellen und mit auf den Weg geben, welche Fotospots auf Madeira sich am meisten lohnen. Mit dabei sind die bekannten Spots wie die Halbinsel Sao Lourenco oder der 25 Fontes Wasserfall.

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Die schönsten Fotospots auf Madeira

Ilheu – direkt am Flughafen

Nach der spektakulären Landung am Flughafen biete sich dieses Fotomotiv direkt an. Viele Airlines landen am Nachmittag und je nach Jahreszeit sind es nur 2-3 Stunden bis Sonnenuntergang.

Um diesen Fotospot gut zu erreichen, sollte ein wenig Schwindelfreiheit vorhanden sein. Ein kleiner Abschnitt der Steintreppen ist nicht mit der Treppenmauer/Geländer gesichert und deshalb sollte man sich dort besser etwas mehr Zeit lassen.

Bei Ebbe ist der untere Abschnitt gut zu erreichen. Dort findet man die schönsten Vordergründe und kann mit kurzen Langzeitbelichtungen spielen. Ein absolutes Must-Have ist ein Mikrofasertuch. Durch die Wellen gelangen immer wieder Spritzwasser auf die Kameralinse bzw. die Filter.

Bei einem Besuch sollten auf keinem Fall Graufilter fehlen. Damit kannst du längere Belichtungszeiten einstellen und damit die Dynamik der Wellen besser fotografieren -> Graufilter Empfehlungen.

Koordinaten des Fotomotivs: 32.691169, -16.773885

Fanal Wald auf Madeira

Kein Fotospot ist so bekannt wie der Fanalwald. Es gibt nur wenige Wälder in Europa, die so einzigartig sind wie dieser. Der Wald ist kein typischer Wald, bei dem Baum an Baum steht. Zwischen den Bäumen liegen oft mehrer Meter Abstand, wodurch interessante Kompositionen entstehen können.

Wo ist die Hauptlocation im Fanalwald? Ehrlich gesagt gibt es diese nicht. Der Wald bietet alle 2 Meter eine andere Perspektive und jeder Mensch findet andere Kompositionen. Einen “Mainspot” gibt es nicht. Besonders bei Nebel können die Bäume seperiert werden.

Apropos Nebel – Der Nebel ist nicht täglich im Fanalwald ersichtlich. Am besten eignen sich Tage, an denen die Wolken durch den Wind auf die Nordseite der Insel gedrückt werden. Hierbei solltest du das Wolkenradar im Blick behalten. Ein großer Vorteil bei Kaiserwetter ist, dass du dir in Ruhe einen Überblick verschaffen und ideale Kompositionen suchen kannst. Bei meinem Besuch im Februar 2023 musste ich 3 mal den Wald besuchen, um die perfekten Bedingungen zu haben.

Ganz wichtig: Nimm dir Zeit und lass dich nicht hetzen. Während meiner Besuche verbrachte ich 4-5 Stunden pro Fotosession im Wald und es wurde einfach nicht langweilig.

Risco & 25 Fontes Wasserfall

Madeira biete wundervolle Fotospots, aber diese zwei sind einmalig. Die beiden Wasserfälle liegen im Naturschutzgebiet und sind nur durch eine Wanderung erreichbar. Insgesamt dauert die Wanderung 1,5 Stunden und davon ca. 50 Minuten auf geteerter Straße zum Gasthaus Rabacal. Zwischen dem Gasthaus und Parkplatz fährt alle 15 Minuten eine Shuttel hinab und hinauf. Dadurch kann man sich den langweiligen Teil der Wanderung sparen.

Bei der Wasserfall-Fotografie kann ich Dir besonders den Einsatz von Polfiltern empfehlen. Dieser kann unschöne Reflektionen entfernen und deinem Foto mehr Kontrast bringen. Bevor dein Besuch planst, solltest du wissen, dass der Wasserfall beliebt ist. Nimm ein Teleobjektiv als auch ein Weitwinkel mit.

Küste bei Punta do Sol

Ein kleiner aber schöner Küstenabschnitt befindet sich bei Punta do Sol. Zufällig entdeckte ich dieses Fotomotiv und war direkt begeistert. Nichts spektakuläres, aber falls die Berge in Nebel gehüllt sind eine gute Option.

An diesem Motiv ist eine Brennweite zwischen 14mm und 30mm empfehlenswert. Desweiteren sollten Filter sowie ein Mikrofasertuch dabei sein.

Während ich meine Kamera einstellte, wurde ich von einer Welle überrascht und meine Wanderschuhe füllten sich mit Wasser. Nicht schön, aber fürs Foto war es das wert 🙂

Koordinaten des Fotomotivs: 32.680375, -17.106816

Sao Lourenco

Einer meiner Lieblingsorte ist der Aussichtspunkt bei Sao Lourenco im Nordosten der Insel. Zwar ist dieser Fotospot bekannt für Sonnenaufgang, doch es lohnt sich auch das Fotografieren des Sonnenuntergangs.

Keinen Meter neben dem Stativ ging es merhere Höhenmeter die Klippe hinab. Achte besonders bei Windböen auf dein Stativ und Ausrüstung.

Koordinaten des Fotomotivs: 32.747886, -16.700596

Fazit

Madeira ist ein Paradies für Landschaftsfotografen. Neben vielen Europäern ist die Insel auch bei Fotografen aus Australien bekannt. Möchstest du gute Fotos aus Madeira mitnehmen, kann ich dir nur empfehlen, die bekannten Fotospots aus einer neuen Perspektive zu fotografieren und nicht aus dem klassischen Blickwinkel. Landschaftsfotografie beinhaltet für mich die Entdeckungsfreude und den Mut nicht das gleiche wie alle andere zu fotografieren 🙂

Vielleicht konnte ich Dir für deine nächste Islandreise einige Tipps mitgeben und wunsche viel Spaß beim Fotografieren! Du möchtest neue unbekannte Fotolocations finden? – Schau dir das “Digitales Locationscouting” E-Book an und finde neue Fotospots für deine nächste Fototour.


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